Seit Jahrtausenden bewährt und geschätzt: Die Lupine
Lupinensamen waren bereits vor Tausenden von Jahren bei den Ägyptern, Griechen aber auch den Urvölkern Südamerikas ein Grundnahrungsmittel. Heutzutage werden sie als Gemüse- und Futterpflanze sowie als Zier- und Wildpflanze genutzt.
„Agrarjournalist“ Lucius Iunius Moderatus Columella im 1. Jahrhundert n.Chr. über die vielseitige Frucht: „Ich meinerseits glaube auch, wenn es dem Bauern an allem anderen fehlt, gibt es immer noch die stets anwendbare Hilfe der Lupine.“
Positive pflanzenbauliche Eigenschaften
Lupinen stellen eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler dar. In Mitteleuropa wird die Weiße, Gelbe und Blaue Lupine angebaut. Pflanzenzüchtern gelang es Anfang des letzten Jahrhunderts, die bitteren Inhaltsstoffe (Alkaloide) bis auf ein Minimum zu reduzieren. Die Lupine hebt sich von anderen Pflanzen einerseits durch ihre vielseitige Verwendbarkeit für die Ernährung von Mensch und Tier und andererseits durch eine Reihe von positiven pflanzenbaulichen Eigenschaften ab, denn sie:
fixiert Luft-Stickstoff
mobilisiert durch Wurzelexsudate Phosphat im Boden,
welches ebenfalls den Nachfrüchten zur Verfügung steht
verbessert die Bodenstruktur durch ihr tief reichendes
Pfahlwurzelsystem
ist eine vielseitig einsetzbare und wertvolle Nahrungsquelle
wegen ihres hohem Proteingehalts.
Vielfältige Verwendungsmöglichkeiten für die Ernährung
Analog zur Soja-Verwendung können Lupinen zu Milch und Tofu aber auch zu vegetarischen beziehungsweise veganen Burgern, Würstchen und anderen pflanzlichen Eiweißprodukten verarbeitet werden. Lupinenmehl wird auch wegen seiner hohen biologischen Eiweißwertigkeit als Fischmehlersatz in Aquakulturen erfolgreich eingesetzt. So unterstützt der Lupinenanbau als nachhaltige Alternative zum Beifang aus Jungfischen als häufigem Bestandteil von Fischmehl indirekt sogar den aktiven Schutz der Meere.
Süßlupinenmehl wird zudem in der modernen Ernährungsindustrie verschiedenen Teig- und Backwaren zugemischt. Es verbessert Verarbeitungseigenschaften, Struktur und Nährwert von Teigen in der Brot- oder Nudelherstellung. Zudem kann Lupinenmehl als veganer Ersatz von Hühnereiern Hefegebäck, Biskuit, Pfannkuchen oder Waffeln auflockern und gelb färben.
Moderne Lupinen-Produkte sind z. B:
Lupineneis
Lupinenmehl, -kleie, -grieß und schrot
Eingelegte Lupinenkerne (beliebter Snack in den Mittelmeerländern)
Lupinenseide (eine Art der Tofu-Variante)
Ei-Ersatz (z.B. von „No Egg“ aus Lupinen- und Maisstärke)
Kohlenhydratarme Eiweißbrote
Okara (getrocknete Lupinenfasern)
Lupinenkaffee (koffeinfrei)
Brotaufstriche
Lupinenschnitzel, -burger, -geschnetzeltes, -filet und -würstchen?
Lupinenmilch
Ganze Lupinensamen zum Kochen oder als Sprossen
Fertigmischungen für Bratlinge
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